7 Tage in Havanna ist eine faszinierende Momentaufnahme dieser pulsierenden Stadt an 7 Tagen. Die 7 bekannten Regisseure Benicio del Toro, Pablo Trapero, Julio Medem, Elia Suleiman, Gaspar Noé, Juan Carlos Tabío und Laurent Cantet entführen den Zuschauer mit ihren lebendigen Geschichten in das Abenteuer Havanna.
In 7 Tage in Havanna lebt der unnachahmliche Rhythmus dieser Stadt auf, die leise Melancholie, das Rauschen des nahen Meeres, die Musik und der Tanz, die stets durch die romantisch verfallenen Gassen schwingen und diese Sehnsuchtsmomente in 7 packenden Episoden vereinen.
>> Filmtrailer: 7 Tage in Havanna
Sommernachtsflimmern ´22: Jeden Dienstag mit Einbruch der Dämmerung auf dem Wunsiedler Marktplatz – Eintritt frei, Spenden für unsere Kulturarbeit nehmen wir gerne! Stühle in begrenzter Zahl vorhanden, bitte auch selbst mitbringen. Bei schlechter Witterung weichen wir in die Stadtgalerie des Bürgerforum Wunsiedel e. V. gleich neben dem Marktplatz in der Ludwigstraße 33 aus.
In 7 Tage in Havanna – Während der Schauspieler Benicio del Toro sein Leinwanddebüt als Kinoregisseur gibt, spielt Deutschlands Schauspiel-Export Daniel Brühl in Julio Medems Episode mit. Auch Regisseur Emir Kusturica gibt sich die Ehre – jedoch nicht hinter, sondern vor der Kamera, spielt er wunderbar
selbstironisch sich selbst als trinkfreudigen Regisseur, der auf das hiesige Filmfestival geladen wurde. Del Toro konnte für seine Episode „El Yuma“ außerdem den aufstrebenden Jungschauspieler Josh Hutcherson (Die Tribute von Panem, The Kids are allright) gewinnen.
El Yuma – Montag
Regie: Benicio del Torro
Teddy Atkins, ein junger Tourist aus den USA, kommt zum ersten Mal nach Havanna. Er wird von Taxifahrer Angelito, einem Kubaner mittleren Alters, während seines Aufenthalts begleitet. Angelito wird Teddy ein Havanna zeigen, das alles andere als konventionell ist.
Jam Session – Dienstag
Regie: Pablo Trapero
Ein sehr bekannter Filmregisseur reist nach Kuba, um einen Preis für sein bisheriges Werk entgegenzunehmen. Doch mehr am Nachtleben als an der ruhmreichen Auszeichnung interessiert, freundet er sich schnell mit dem ihm zugeteilten Chauffeur an. Dieser ist, wie sich bald herausstellen wird, ein begnadeter Trompeter.
Cecilias Versuchung – Mittwoch
Regie: Julio Medem
Leonardo möchte Cecilia als Sängerin engagieren und macht ihr den Vorschlag, ihn nach Spanien zu begleiten. Sie lebt in Havanna mit ihrem Freund José zusammen, einem Baseballspieler, der in seiner sportlichen Karriere gerade eine Durststrecke erleidet. Cecilia steht vor einer schicksalhaften Entscheidung: Soll sie ihrer Leidenschaft und ihrer eben erst aufkeimenden Liebe zu Leonardo folgen, oder aber in Havanna, ihrer Heimat, bleiben, um José zur Seite zu stehen?
Tagebuch eines Neuankömmlings – Donnerstag
Regie: Elia Suleiman
Elia Suleiman ist soeben in Havanna eingetroffen, wo er ein Treffen mit dem Präsidenten haben soll. Die Zeit des Wartens verbringt er mit einem Spaziergang durch die Straßen der Stadt oder lauscht gebannt den Reden Fidel Castros im Fernsehen. Doch was er bei seinen Streifzügen auch sieht, stets scheint ein undurchdringlicher Schleier der Fremdheit zwischen ihm und seiner Umgebung zu liegen.
Ritual – Freitag
Regie: Gaspar Noé
Nächtliches Partytreiben. Zwei heranwachsende Frauen kommen sich im Tanz näher, finden Gefallen aneinander. Bahnt sich hier eine lesbische Liebesbeziehung an? Jedenfalls finden sich die beiden später im gleichen Bett wieder. Als die Eltern des einen Mädchens am nächsten Morgen in der Zimmertür stehen und ihre Tochter halbnackt in inniger Umarmung mit einer anderen sehen, wirken sie vor Schock wie versteinert. Sie beschließen, ihre Tochter einem exorzistischen Ritual zu unterziehen…
Bittersüß – Samstag
Regie: Juan Carlos Tabío
Mirta Gutierrez ist Verhaltenspsychologin. Einmal in der Woche tritt sie nachmittags in einer Fernsehsendung auf, wo sie Ratschläge in Sachen Persönlichkeitsentwicklung gibt. Daneben bessert Mirta ihr Gehalt dadurch auf, dass sie auf Bestellung aufwändige Torten kreiert, mit deren Erlös sie sich und ihre Familie über Wasser hält. An diesem besonderen Tag erhält sie einen größeren Auftrag von
einem sehr speziellen Kunden…
Der Brunnen – Sonntag
Regie: Laurent Cantet
Marta lebt in einer armseligen Wohnung im ersten Stock eines schon reichlich abgeblätterten Hauses. Im Zentrum ihres Wohnzimmers thront eine bunte Statuette der Heiligen Jungfrau Maria, hinter deren Gestalt sich in Wahrheit aber Ochún, eine Göttin der afrokubanischen Santería-Religion, verbirgt. Nachdem ihr Ochún nun auch in einem Traum erschienen ist, beschließt Marta, ihr zu Ehren eine besondere Zeremonie abzuhalten: Sie setzt alle Hebel in Bewegung, um in ihrer Wohnung einen Brunnen einzuweihen, dessen Konstruktion ihr von der Gottheit befohlen wurde… Und keiner der Hausbewohner würde es wagen, sich Martas religiösem Eifer entgegenzusetzen und nicht mit eigener Hand seinen Beitrag zur Verwirklichung des gottgefälligen Projekts beizutragen…