Willi Seiler – Spurensuche

In mehr als 70 Jahren seiner kreativen Tätigkeit in Wunsiedel hat der heute 96-jährige Künstler vielfältige Spuren in der Stadt und weit darüber hinaus hinterlassen: Denkmale, Friedhofs- und Grabgestaltungen, informatiosntafeln, Grafik, Brunnen und Labyrinthe, Stelen und vieles mehr zeugen davon.

Der aus dem runden Tisch hervorgegangen Arbeitskreis „Kultur und Stadtgeschichte“, das Bürgerforum Wunsiedel und die Stadt Wunsiedel widmen ihm und seinem Wekr eine umfassende Ausstellung, die am 27. März von Landrat Peter Berek eröffnet wurde und noch bis zum 10. Mai zu sehen ist.

Der Fichtelgebirgsbrunnen von Willi Seiler vor dem Haupteingang zum Landratsamt Wunsiedel. Bild: gerhard Hanske
Der Fichtelgebirgsbrunnen von Willi Seiler vor dem Haupteingang zum Landratsamt Wunsiedel. Bild: gerhard Hanske
Willi Seiler spricht bei der Eröffnung der Ausstellung. Bild: Gerhard Hanske
Willi Seiler spricht bei der Eröffnung der Ausstellung. Bild: Gerhard Hanske

JEAN PAUL TAGE 2023: FLEGELJAHRE. EINE BIOGRAPHIE

EIN REICHES WERK. Empfindsam, humoristisch, kleinstadt-kritisch, selbstreflektierend.
Psychologisch tiefgründig.
ALLTAGSNAH & TRAUMVERLOREN.
Über die Macht des Geldes und die Macht der Poesie.
Voller Musik. Voll autobiographischer Spuren.

Im Zentrum: Walt und Vult, Zwillinge, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, Polaritäten, die Jean Paul, die uns Menschen überhaupt kennzeichnen.

Walt, der blondgelockte Idealist, der Träumer, der naive Schwärmer, der überall das Gute sieht, auf seine Art stark und unbeirrbar. Der phantasieerfüllte Dichter, der Erfinder freirhythmischer Verse.

Vult, der schwarzhaarige Realist und Zyniker, welterfahren und illusionslos. Der verlorene weggelaufene Sohn, Hassobjekt des Vaters. Der Flötenvirtuose. Der scharfzüngige Satiriker. Äußerlich cool, innerlich angreifbar.

Nach zehn Jahren Trennung finden die Brüder wieder zusammen. Sie schreiben gemeinsam einen Roman. Sie müssen sich mit den Fallstricken der Kleinstadtwelt auseinandersetzen, mit Geldnot und den sonderbaren Bedingungen eines seltsamen Testaments. Sie sehnen sich nach Bruderliebe, aber nicht nur…

Bekannte Persönlichkeiten aus Wunsiedel und dem Fichtelgebirge lesen ausgewählte Kapitel.
Eine Moderation sichert den Zusammenhang.
Jede Lesung kann einzeln besucht werden.

Farbradierung von Stephan Klenner-Otto.

Jean Paul Tage 2023 – Wunsiedel liest ein Buch

Es lesen und musizieren
Landrat Peter Berek
Bürgermeister Nicolas Lahovnik
Carolin Kammerer
Alexander Fuchs
Birgit Simmler
Christof Kadonek
Fenja Griesshammer
Tim Reichel
Jutta Nürnberger
Tabea Stephanie Amtmann
Günter Tauber
Astrid Köppel
Adina Schöffel
Barbara und Joachim Twisselmann
Uschi Reifenberger
Klaus F. Kannegießer
Pfarrer Thomas Browa
Roland Esterl
Elena Giesbrecht
Christian Metz und der UnterstufenChor des LuGy
Textfassung und Moderation: Andreas Henkel

Die Wunsiedler Jean Paul Tage 2023 werden veranstaltet vom Bürgerforum Wunsiedel & dem Kunst- und Kulturverein Tröstau.

Schirmherren der Jean Paul Tage sind Landrat des Landkreises Fichtelgebirge Peter Berek und Wunsiedels Erster Bürgemeister Nicolas Lahovnik.

Franzobel: Einsteins Hirn

Franzobel liest aus seinem neuen Roman „Einsteins Hirn“

Am 18. April 1955 kurz nach Mitternacht stirbt Albert Einstein im Princeton Hospital, New Jersey. Seinem Wunsch entsprechend wird der Körper verbrannt und die Asche an einem unbekannten Ort verstreut. Vorher jedoch hat der Pathologe Thomas Harvey Einsteins Hirn entfernt, danach tingelt er damit 42 Jahre durch die amerikanische Provinz. Mit ihm erlebt Harvey die Wahl John F. Kennedys zum Präsidenten und die erste Landung auf dem Mond, Woodstock und Watergate und das Ende des Vietnamkriegs; und irgendwann beginnt das Hirn, mit Harvey zu sprechen.
Franzobels neuer Roman ist ein hinreißender Trip durch wilde Zeiten und zugleich die Lebensgeschichte eines einfachen, aber nicht gewöhnlichen Mannes, den Einsteins Hirn aus der Bahn wirft.

Franzobel: Einsteins Hirn