Das Licht, aus dem die Träume sind – Die 16.08. – Sommernachtsflimmern ´22

Sommernachtsflimmern ´22: Filmstart mit Einbruch der Dämmerung auf dem Wunsiedler Marktplatz – Eintritt frei, Spenden für unsere Kulturarbeit nehmen wir gerne! Stühle in begrenzter Zahl vorhanden, bitte auch selbst mitbringen. Das Wetter wird gut, es steht kein Ausweichraum zur Verfügung!

Das Licht, aus dem die Träume sind

Der große Saal, die rauschenden Farben, das Rattern des Filmprojektors – die erste Kinoerfahrung ist eine ganz besondere. Auch die Welt von Samay, der mit seiner Familie in einem kleinen Dorf in Indien lebt, wird auf den Kopf gestellt, als er von seinem Vater zum ersten Mal in das örtliche Kino mitgenommen wird. Danach ist er sich sicher: Er möchte Filme machen!

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Ein glücklicher Zufall lässt ihn auf den Filmvorführer Fazal treffen, der von den Kochkünsten von Samays Mutter begeistert ist und ihn im Austausch gegen den Inhalt seiner Lunchbox kostenlos Filme schauen lässt. Kurzerhand beginnt Samay die Schule zu schwänzen und seine Zeit lieber im Projektionsraum des Kinos zu verbringen. Hier taucht er Tag für Tag in fantastische Welten ein.

Projektionsträume: Im wohligen Schutz des örtlichen Kinos vergisst Samay die Welt um sich herum und entdeckt seine große Leidenschaft – und Berufung. © Neue Visionen Filmverleih

Doch die Idylle droht ein jähes Ende zu finden: Die Ära des Zelluloids neigt sich ihrem Ende zu und dem örtlichen Kino droht die Schließung. Samays Vater ist außerdem nicht begeistert von den Plänen seines Sohnes, Licht einzufangen und Bilder in Bewegung zu setzen. Um seinen Traum zu verwirklichen, muss Samay die Rettung des Kinos selbst in die Hand nehmen – denn seine Geschichte besteht darauf, erzählt zu werden.

Film ist Leben und Leben ist Film: Mit gestohlene Zelluloidstreifen gestalten sich Samay und seine Freunde ihre Freizeit bunter und aufregender. © Neue Visionen Filmverleih

In warmen, nostalgischen Bildern lässt DAS LICHT, AUS DEM DIE TRÄUME SIND die ersten Berührungspunkte mit der großen Liebe zum Kino auferstehen. Regisseur Pan Nalin ist ein zärtlicher und bewegender Liebesbrief an die Kraft des Kinos und des Geschichtenerzählens auf der großen Leinwand gelungen. Ein kraftvoller und entzückender Film, der in eine wunderbare Welt aus Licht und Zelluloid entführt und beweist, dass der Traum des Kinos nie zu groß geträumt werden kann.

Kino als Handwerk: Vom filmbegeisterten Vorführer Fazal wird Samay in die Handwerkskunst der Filmprojektion eingeführt. © Neue Visionen Filmverleih

Länge: 112 Minuten
Produktion: Indien, Frankreich
Genre: Cinephilgood-Drama
FSK: ab 12 Jahren
Originalsprache: Gujarati

Jonas Deichmann – Das Limit bin nur ich – Die 09.08. – Sommernachtsflimmern ´22

Der mehrfache Weltrekordhalter und Extremsportler Jonas Deichmann, Mitglied im Alpenverein Marktredwitz, durchlebt in pandemischen Zeiten sein jüngstes Abenteuer – den wohl spektakulärsten und längsten Triathlon aller Zeiten, von München nach München einmal um die Welt. Die 120-fache Ironman-Distanz am Stück wird für ihn zur Grenzerfahrung und begeistert die Menschen weltweit.

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Sommernachtsflimmern ´22: Filmstart mit Einbruch der Dämmerung auf dem Wunsiedler Marktplatz – Eintritt frei, Spenden für unsere Kulturarbeit nehmen wir gerne! Stühle in begrenzter Zahl vorhanden, bitte auch selbst mitbringen. Bei schlechter Witterung weichen wir in die Stadtgalerie des Bürgerforum Wunsiedel e. V. gleich neben dem Marktplatz in der Ludwigstraße 33 aus.

Jonas Deichmann – das Limit bin nur ich

Der mehrfache Weltrekordhalter und Extremsportler Jonas Deichmann stürzt sich in sein nächstes Abenteuer – den wohl spektakulärsten und längsten Triathlon aller Zeiten. Einmal um den ganzen Globus – von München nach München – laufend, schwimmend, bikend.

© ravir film

Es ist eine moderne Geschichte von einem, der auszog, die Welt zu entdecken, Grenzen zu überwinden und seinen Träumen zu folgen. Völlig auf sich allein gestellt verläuft auch nicht immer alles nach Plan. Jonas beginnt seine Reise inmitten der Corona-Pandemie. Auf einmal werden über Nacht wichtige Reiserouten geschlossen; Grenzübertritte werden zum Kraftakt, die ihn vor unvorhersehbare Herausforderungen stellen.

© Andrej Bavchenkov

Die Nachricht vom „verrückten Deutschen“ und seiner Reise verbreitet sich überall auf der Welt. Und was dann passiert, lässt alle Erwartungen zurück: Jonas wird zum Phänomen, zum Sinnbild für ein Lebensgefühl: Der Jonas-Effekt! Denn auf seiner Reise gibt er den Menschen etwas weiter, das in vielen dunklen Stunden der letzten zwei Jahre verloren scheint: Hoffnung.

© Markus Weinberg

Wir begleiten Jonas auf seinem ca. vierzehnmonatigen Abenteuer und dürfen hautnah dabei sein, wie er die enorme mentale und körperliche Herausforderung meistert. Entstanden ist ein Dokumentarfilm, der dem Kern menschlicher Motivation nachspürt; der von Grenzerfahrungen und dem persönlichen Durchhaltewillen erzählt.

Jonas Deichmann_Preparation Norway for the first „Triathlon around the world“

Berlin. Die Sinfonie der Großstadt – Sa 06.08. – Sommernachtsflimmern ´22

Am Samstag zeigen wir im Sommernachtsflimmern auf dem Wunsiedler Marktplatz den Stummfilmklassiker von Walther Ruttmann aus dem Jahr 1927 – live am Klavier begleitet von Philipp Riedel!

Sommernachtsflimmern ´22: Filmstart mit Einbruch der Dämmerung auf dem Wunsiedler Marktplatz – Eintritt frei, Spenden für unsere Kulturarbeit nehmen wir gerne! Stühle in begrenzter Zahl vorhanden, bitte auch selbst mitbringen. Bei schlechter Witterung weichen wir in die Stadtgalerie des Bürgerforum Wunsiedel e. V. gleich neben dem Marktplatz in der Ludwigstraße 33 aus.

7 Tage in Havanna – Die 02.08. – Sommernachtsflimmern ´22

7 Tage in Havanna ist eine faszinierende Momentaufnahme dieser pulsierenden Stadt an 7 Tagen. Die 7 bekannten Regisseure Benicio del Toro, Pablo Trapero, Julio Medem, Elia Suleiman, Gaspar Noé, Juan Carlos Tabío und Laurent Cantet entführen den Zuschauer mit ihren lebendigen Geschichten in das Abenteuer Havanna.

In 7 Tage in Havanna lebt der unnachahmliche Rhythmus dieser Stadt auf, die leise Melancholie, das Rauschen des nahen Meeres, die Musik und der Tanz, die stets durch die romantisch verfallenen Gassen schwingen und diese Sehnsuchtsmomente in 7 packenden Episoden vereinen.

>> Filmtrailer: 7 Tage in Havanna

Sommernachtsflimmern ´22: Jeden Dienstag mit Einbruch der Dämmerung auf dem Wunsiedler Marktplatz – Eintritt frei, Spenden für unsere Kulturarbeit nehmen wir gerne! Stühle in begrenzter Zahl vorhanden, bitte auch selbst mitbringen. Bei schlechter Witterung weichen wir in die Stadtgalerie des Bürgerforum Wunsiedel e. V. gleich neben dem Marktplatz in der Ludwigstraße 33 aus.

In 7 Tage in Havanna – Während der Schauspieler Benicio del Toro sein Leinwanddebüt als Kinoregisseur gibt, spielt Deutschlands Schauspiel-Export Daniel Brühl in Julio Medems Episode mit. Auch Regisseur Emir Kusturica gibt sich die Ehre – jedoch nicht hinter, sondern vor der Kamera, spielt er wunderbar
selbstironisch sich selbst als trinkfreudigen Regisseur, der auf das hiesige Filmfestival geladen wurde. Del Toro konnte für seine Episode „El Yuma“ außerdem den aufstrebenden Jungschauspieler Josh Hutcherson (Die Tribute von Panem, The Kids are allright) gewinnen.

7 Tage in Havanna / Alamode Film

El Yuma – Montag
Regie: Benicio del Torro

Teddy Atkins, ein junger Tourist aus den USA, kommt zum ersten Mal nach Havanna. Er wird von Taxifahrer Angelito, einem Kubaner mittleren Alters, während seines Aufenthalts begleitet. Angelito wird Teddy ein Havanna zeigen, das alles andere als konventionell ist.

7 Tage in Havanna / Alamode Film

Jam Session – Dienstag
Regie: Pablo Trapero

Ein sehr bekannter Filmregisseur reist nach Kuba, um einen Preis für sein bisheriges Werk entgegenzunehmen. Doch mehr am Nachtleben als an der ruhmreichen Auszeichnung interessiert, freundet er sich schnell mit dem ihm zugeteilten Chauffeur an. Dieser ist, wie sich bald herausstellen wird, ein begnadeter Trompeter.

7 Tage in Havanna / Alamode Film

Cecilias Versuchung – Mittwoch
Regie: Julio Medem

Leonardo möchte Cecilia als Sängerin engagieren und macht ihr den Vorschlag, ihn nach Spanien zu begleiten. Sie lebt in Havanna mit ihrem Freund José zusammen, einem Baseballspieler, der in seiner sportlichen Karriere gerade eine Durststrecke erleidet. Cecilia steht vor einer schicksalhaften Entscheidung: Soll sie ihrer Leidenschaft und ihrer eben erst aufkeimenden Liebe zu Leonardo folgen, oder aber in Havanna, ihrer Heimat, bleiben, um José zur Seite zu stehen?

7 Tage in Havanna / Alamode Film

Tagebuch eines Neuankömmlings – Donnerstag
Regie: Elia Suleiman

Elia Suleiman ist soeben in Havanna eingetroffen, wo er ein Treffen mit dem Präsidenten haben soll. Die Zeit des Wartens verbringt er mit einem Spaziergang durch die Straßen der Stadt oder lauscht gebannt den Reden Fidel Castros im Fernsehen. Doch was er bei seinen Streifzügen auch sieht, stets scheint ein undurchdringlicher Schleier der Fremdheit zwischen ihm und seiner Umgebung zu liegen.

7 Tage in Havanna / Alamode Film

Ritual – Freitag
Regie: Gaspar Noé

Nächtliches Partytreiben. Zwei heranwachsende Frauen kommen sich im Tanz näher, finden Gefallen aneinander. Bahnt sich hier eine lesbische Liebesbeziehung an? Jedenfalls finden sich die beiden später im gleichen Bett wieder. Als die Eltern des einen Mädchens am nächsten Morgen in der Zimmertür stehen und ihre Tochter halbnackt in inniger Umarmung mit einer anderen sehen, wirken sie vor Schock wie versteinert. Sie beschließen, ihre Tochter einem exorzistischen Ritual zu unterziehen…

7 Tage in Havanna / Alamode Film

Bittersüß – Samstag
Regie: Juan Carlos Tabío

Mirta Gutierrez ist Verhaltenspsychologin. Einmal in der Woche tritt sie nachmittags in einer Fernsehsendung auf, wo sie Ratschläge in Sachen Persönlichkeitsentwicklung gibt. Daneben bessert Mirta ihr Gehalt dadurch auf, dass sie auf Bestellung aufwändige Torten kreiert, mit deren Erlös sie sich und ihre Familie über Wasser hält. An diesem besonderen Tag erhält sie einen größeren Auftrag von
einem sehr speziellen Kunden…

7 Tage in Havanna / Alamode Film

Der Brunnen – Sonntag
Regie: Laurent Cantet

Marta lebt in einer armseligen Wohnung im ersten Stock eines schon reichlich abgeblätterten Hauses. Im Zentrum ihres Wohnzimmers thront eine bunte Statuette der Heiligen Jungfrau Maria, hinter deren Gestalt sich in Wahrheit aber Ochún, eine Göttin der afrokubanischen Santería-Religion, verbirgt. Nachdem ihr Ochún nun auch in einem Traum erschienen ist, beschließt Marta, ihr zu Ehren eine besondere Zeremonie abzuhalten: Sie setzt alle Hebel in Bewegung, um in ihrer Wohnung einen Brunnen einzuweihen, dessen Konstruktion ihr von der Gottheit befohlen wurde… Und keiner der Hausbewohner würde es wagen, sich Martas religiösem Eifer entgegenzusetzen und nicht mit eigener Hand seinen Beitrag zur Verwirklichung des gottgefälligen Projekts beizutragen…

7 Tage in Havanna / Alamode Film